Rückt der eigene Tod näher, rückt manch scheinbar alltäglicher Wunsch in unerreichbare Ferne. Viele schwere Krankheiten schränken die Mobilität mit der Zeit immer stärker ein und machen es unmöglich, geliebten Familienmitgliedern, dem über Jahrzehnte begleiteten Lieblingsverein, dem Meer oder auch dem Heimatdorf noch einen letzten Besuch abzustatten. Hier kommt der Herzenswunsch-Krankenwagen ins Spiel. Mit seiner Hilfe erfüllen die Malteser schwerkranken Menschen letzte Wünsche und Träume. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des TÜV Thüringen haben entschieden, das Projekt zum Weihnachtsfest 2024 mit einer Spende in Höhe von 2500 Euro zu unterstützen.
Anfang Dezember übergaben Annett Schröder, die den Vorschlag als eine von mehreren Mitarbeiterinnen eingebracht hatte, und Volker Höhnisch, Vorsitzender des Vorstands des TÜV Thüringen, den symbolischen Scheck über 2500 Euro an Frank Jacoby, stellvertretender Diözesangeschäftsführer des Malteser-Hilfsdienstes in Thüringen. "Der Herzenswunsch-Krankenwagen erfüllt Menschen in den letzten Tagen und Wochen ihres Lebens besondere Wünsche und ermöglicht ihnen so Erlebnisse, die oft auch für ihre Angehörigen unvergesslich bleiben. Das Projekt wird komplett aus Spenden finanziert und von zahlreichen ehrenamtlichen Maltesern begleitet. Ich bin zuversichtlich, dass die Spende unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der wichtigen Arbeit unterstützt und dazu beiträgt, dass die Malteser weiterhin letzte Wünsche erfüllen können", erklärt der Vorstandsvorsitzende.
"In den vergangenen Monaten haben unsere freiwilligen Helfer unter anderem alten Menschen einen letzten schönen Tag in ihrem Geburtsort oder einem schwerkranken Fußballfan noch einmal einen Stadionbesuch bei seinem Lieblingsverein ermöglicht. Besonders berührt hat mich die Dankbarkeit eines älteren Herrn, der aus dem Hospiz heraus mit dem Herzenswunsch-Krankenwagen noch einmal seine in einem anderen Heim untergebrachte Ehefrau sehen und besuchen konnte. Nur dank Spenden wie dieser ist es uns möglich, dieses kostenlose Angebot nach der erzwungenen Corona-Pause wieder aufleben zu lassen", bedankte sich Frank Jacoby.