„Glückstour e.V.“ spendet 3000,- € für Kinder- und Jugendhospizdienst

Koordinatorin Jasmin Kleingärtner sagt „Danke!“ für die großzügige Spende des Vereins „Glückstour e.V.“. Foto: Malteser Erfurt.

Erfurt. Über eine Spende des Vereins „Glückstour e.V. - Schornsteinfeger helfen krebskranken Kindern“ freut sich der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser für Erfurt und Umland.

Bereits seit 2006 sind bei der „Glückstour“ jährlich Schornsteinfeger aus ganz Deutschland unterwegs, um Spenden zu sammeln, etwa bei berufsnahen Firmen, Innungen, Kollegen sowie in der Bevölkerung. Insgesamt kamen in den letzten 14 Jahren so bereits rund 2 Millionen Euro zusammen. Die Spenden gehen bundesweit an Initiativen, Vereine und Kliniken, die sich besonders für schwerst- und krebserkrankte Kinder einsetzen.

Die diesjährige, 15. Tour, war ursprünglich mit 40 Teilnehmern geplant, die mit dem Fahrrad von Erfurt nach Lübeck fahren. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Fahrt in diesem Frühsommer allerdings abgesagt werden und geplante Aktionen konnten lediglich virtuell stattfinden.

Da die Spende nicht persönlich übergebenen werden konnte, wünschte sich der Verein ein kurzes Video des jeweiligen Vereins oder der Initiative, der die Spende zugutekommt. Gerne kam der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst der Erfurter Malteser, unter der Leitung von Koordinatorin Jasmin Kleingärtner, dieser Bitte nach und bedankte sich via Videobotschaft.

Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser in Erfurt hilft Familien, in denen ein Kind oder Jugendlicher an einer fortschreitenden, lebensverkürzenden Krankheit leidet. Die speziell ausgebildeten Ehrenamtlichen leisten Beistand und ermöglichen den Angehörigen Freiräume im Alltag. Sie schenken Zeit für entlastende Gespräche und regelmäßige Besuche. Auf Wunsch werden Fachdienste und ergänzende Hilfen vermittelt sowie Kontakte zu anderen betroffenen Familien aufgebaut, um Erfahrungen auszutauschen.

Ebenso ist der Dienst aber auch Anlaufstelle, wenn Kinder und Jugendliche mit dem Thema Tod konfrontiert werden.

Mit der Spende werden nun die Qualifizierung und die Weiterbildung der ehrenamtlichen Familienbegleiter finanziert.